Die zwei neuen Wohnheime für schwerstbehinderte Kinder und Erwachsene fügen sich in das Ensemble der bestehenden Bauten der Stiftung Scalottas. Der markanten Topografie folgend, säumen die beiden Baukörper wie die zahlreichen Burgen und Schlösser im Domleschg die Geländekante. Dem kubischen Ausdruck entsprechend, sind die Gebäude in monolithischem Mauerwerk errichtet. Die unterschiedlichen Öffnungen zeichnen sich als Relief von Putz- und Betongewänden an der Fassade ab. Im Innern ordnen sich die Zimmer unmittelbar um den zentralen Wohnraum, der mit einer gewölbeartigen Zeltdecke überspannt ist. Eine fliessende Raumbeziehung wird durch grosse Schiebetüren gewährleistet. Die Materialien des Innenausbaus, ihre Farben, Kontraste und Oberflächen und die starke Rahmung der Öffnungen führen den Behinderten im Raum.